Startschuss in der Papierfabrik
Wie hunderte Kilometer an Leitungen eine Papiermaschine zum Leben erwecken.
Ein schier unglaubliches Kabelgeflecht installierte Kremsmüller im ungarischen Werk eines internationalen Papierkonzerns. Verbunden zu einem einzigen Strang könnte man sämtliche Maschinenverkabelungen, Steuerkabel und Erdungen bis zum Standort von Kremsmüller in Schwechat spannen – Nicht weniger als 280 km! Gut gesichert verlaufen all diese Leitungen in insgesamt 18 km Kabeltrasse.
Ausgefeilte USV-Verteiler gewährleisten die sichere Stromversorgung. Steuerpulte ermöglichen das einfache Bedienen der neuen Papiermaschine. Großes Augenmerk wurde auf Sicherheit gelegt. Dafür wurden von Kremsmüller spezielle Not-Aus-Schränke entwickelt. Angeschlossen musste letztendlich auch noch alles werden: Ganze 11.100 Anschlüsse wurden korrekt verbunden.
10 Techniker, Bauleiter und Anlagenexperten von Kremsmüller steuerten rund 100 Monteure während des Projektes. Engineering und Baustellenkoordination liefen zeitgleich, damit das Projekt pünktlich in nur sieben Monaten abgewickelt werden konnte. Rekordzeit für ein derart komplexes Projekt der Mess- und Regeltechnik. „Termintreue ist das Um und Auf im Anlagenbaugeschäft und wird bei uns groß geschrieben“, meint Geschäftsführer Karl Strauß zu diesem Projekt.
Die ungarische Papierfabrik ist das Zentrum großer Pläne: Von hier will der Kunde den osteuropäischen Markt erobern. Dafür verdreifacht der Altpapierverwerter seine Kapazität. Beachtliche 1350 m Papier kann die neue Maschine bei 7,8 m Arbeitsbreite pro Minute produzieren.