Wenn Leitungen in einem Stollen montiert werden und die Baustelle auf 2.200m Seehöhe nur per Gondel erreichbar ist, dann ist Professionalität gefordert. Ein Montageteam der Kremsmüller KG, ausgestattet mit Skiern und Schneeschuhen, kämpfte dort nicht nur gegen die gewaltigen Schneemassen an.

In einem 8.200m tiefen Stollen unter der Granatspitze im Massiv der Hohen Tauern, montierten die Männer zwei notschlusstaugliche Absperrklappen und einen Abzweiger. Ein führender Anbieter im Personenverkehr automatisiert dort das Kraftwerk Süd. Neben technischem Knowhow mussten die Männer zudem hohe Sensibilität für die speziellen Sicherheitsbelange der Baustelle aufbringen. Der Projektleiter des Teams setzte auf einen detaillierten Sicherheits- und Gefahrenplan sowie die richtige Ausrüstung (Selbstretter, Messgeräte für CO, CO₂, O₂ und Luftstrom sowie ein Erste Hilfe Equipment für den Alpinen Einsatz).

Vor unerwarteten Ereignissen waren die Männer trotzdem nicht gefeit: Ihr Transportmittel durch den Stollen, eine Lok, versagte während der Fahrt. Leider war kein Lokführer zur Hand und die Männer mussten die Lok 1,5km zurückschieben. Das Team ließ den Mut auch nicht sinken, als es sich im Notquartier einrichten musste: Wegen eines Schneesturms waren die Abfahrt per Ski und Gondel zu gefährlich.

 

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